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Schultergelenksverrenkung (Luxation)
Eine weitere häufige Verletzung des Schultergelenks nach Stürzen beim Sport ist die Auskugelung oder Verrenkung der Schulter, die sogenannte Schulterluxation. Hierbei kommt es nach einer äußeren Gewalteinwirkung zum Auskugeln des Oberarmkopfes aus seiner Gelenkpfanne meist nach vorne und unten, was zu einem sofortigen Funktionsverlust des Gelenkes und zu starken Schmerzen führt. Bei dieser Verletzung ist die möglichst sofortige Einrenkung des Schultergelenkes durch einen Arzt wichtig, wobei häufig aufgrund der Schmerzen und der starken Muskelanspannung eine Kurznarkose notwendig wird.
Nach Einrenkung ist eine genaue Analyse des Verletzungsmusters und der Begleitverletzungen durch Ihren Orthopäden unabdingbar. In vielen Fällen kann nach erfolgter Diagnostik die Operation vermieden werden. Die Schulter wird circa drei Wochen im Verband ruhiggestellt und danach intensiv beübt. Dennoch ist in einigen Fällen die Operation unabdingbar: bei Verletzungen und Zerreissungen von Sehnen, knöchernen Brüchen der Gelenkpfanne (Abb.5), bei wiederholten und häufigen Verrenkungen der Schulter oder auch bei jüngeren (unter 30 Jahren) Patienten, bei denen man weiss, dass ohne Operation die erneute Ausrenkung oft nicht vermieden werden kann.
Die Operationstechnik, die von einem erfahrenen Schulterchirurg durchgeführt werden sollte, passt sich den Verletzungen an, z.B. werden Knochenbrüche wieder verschraubt (Abb.5)
oder mit modernsten Operationsverfahren in Schlüssellochtechnik mit 2-3 winzigen Schnitten in einer Gelenkspiegelung (arthroskopisch) unter Zuhilfenahme von speziellen Faden-Ankersystemen verletzte Kapsel- oder Bandanteile wieder genäht (Abb.6), um die langfristige Stabilität des Schultergelenkes wieder herzustellen.