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Das Handgelenk ist ein aus mehreren Teilgelenken zusammengesetztes Gelenk. Das sog. „proximale Handgelenk“ ist das Gelenk zwischen Unterarm und den körpernahen Handwurzelknochen, das „distale Handgelenk“ ist die Verbindung zwischen den körpernahen und körperfernen Handwurzelknochen.
Die Gelenke zwischen der Handwurzel und der Mittelhand, die der Mittelhand mit den Fingern und die Fingergelenke bilden zusammen mit dem Handgelenk ein funktionelles Gebilde, welches letztendlich im Zusammenspiel die komplexe Funktionalität der Hand bedingen. Aufgrund der Vielzahl der Gelenke besteht die Möglichkeit, auch an verschiedenen Gelenken an einer Arthrose zu erkranken.
Der Speichenbruch ist der häufigste Bruch beim Menschen. Verbleibt hier eine Stufe im Gelenk oder eine gravierende Fehlstellung ist die vorzeitige Arthrose vorprogrammiert. Früher war das Stellen des Bruches (Reposition) mit anschließender Gipsruhigstellung das Mittel der Wahl.
Mittlerweile wird dies nur bei nicht verschobenem, „glatten“ Bruch ohne Gefahr des „Verrutschens“ oder „Abkippens“ verwendet. Sehr viel häufiger besteht die Indikation zur operativen Versorgung, da hierbei neben der Stabilisierung auch in den meisten Fällen eine „frühfunktionelle Behandlung“ möglich ist, d.h. das Gelenk muss allenfalls kurzfristig ruhiggestellt werden und kann baldmöglichst beübt werden.
Das Kahnbein ist ein Handwurzelknochen an der Daumenseite des Handgelenkes. Die Verletzung wird leicht übersehen, da zum Einen Patienten glauben, dass es sich nur um eine Verstauchung handelt, zum anderen ist die Fraktur leicht auf Röntgenaufnahmen zu übersehen. Hier ist oftmals ein CT erforderlich.
Die allermeisten Kahnbeinfrakturen sollten operativ versorgt werden, da die Bildung eines Falschgelenkes (Pseudarthrose) sehr hoch ist. Wenn es zu einer länger bestehenden Pseudarthrose gekommen ist, kommt es zu einer Arthrose im Handgelenk, dem sog. SNAC-Wrist, was langfristig zu einer Einsteifung und Minderung der Gebrauchsfähigkeit der Hand führt.
Auch hier kommt es bei nicht behandelter Verletzung des SL-Bandes (Verbindungsband zwischen 2 Handwurzelknochen) zur Ausbildung einer Arthrose, so dass auch hier die frühzeitige Diagnostik mit Röntgenaufnahmen und meist auch MRT erforderlich ist.
Die Arthrose des Daumensattelgelenkes ist die häufigste Arthrose an der Hand. Sie führt zurSchmerzen, Schwellung und Einschränkung der Beweglichkeit an der Basis des Daumens. Hier kommen zunächst konservative Therapieformen wie physikalische Therapie, Physiotherapie, intraartikuläre Injektionen auch mit Hyaluronsäure zur Anwendung. Bei fortgeschrittener Arthrose ist die operative Versorgung das Mittel der Wahl.